Malort Sunnehuus
Das Malen im Malort Sunnehuus
Im Malort entwichkelt sich die Persönlichkeit, dehnt sich zu einer ungeahnten Dimension aus und wird befreit von allem was ihr nicht eigen ist. Von Einflüssen, von Anpassungen, die sie einschränken. In diesen aussergewöhnlichen Momenten erlebt die Person nur sich selbst. (Arno Stern)
Der Malort Sunnehuus in Lanzenhäusern ist ein wertungsfreier und konkurrenzloser Raum. Hier dürfen Menschen ab etwa 3 Jahren und Erwachsene jeden Alters malen kommen.
Das Malatelier – ein wertungsfreier und konkurrenzloser Raum – ermöglicht es mit seinen klaren Regeln, jedes Kind und alle Erwachsenen dort einsteigen zu lassen, wo sie gerade stehen. Das regelmässige Malen in der anregenden Atmosphäre bietet allen die Chance, "ihre Bilder“ entstehen zu lassen. Es gibt kein Richtig oder Falsch, kein Besser oder Schlechter, kein "Nicht – Können“, da die Bilder weder gelobt noch kritisiert und auch nicht untereinander verglichen werden, entdecken alle die Lust und Freude am Malen.
Um zu gewährleisten, dass die Bilder nicht bewertet werden, bewahre ich sie in einem Archiv auf. Nach einem Maljahr dürfen die Eltern die Bilder der Kinder anschauen kommen. Auch später dürfen die Bilder von den Malenden oder deren Eltern angeschaut werden (nach Vereinbarung). Das "Nicht-Besitzen" des Bildes ermöglicht uns, wirklich aus dem Inneren heraus zu malen – nur für uns und im JETZT.
Der Raum:
Im Malort gibt es keine Fenster. Die Malenden können sich voll auf das Malspiel konzentrieren und werden nicht durch Reize von aussen abgelenkt. Die entstehenden Bilder werden so geschützt. Dieser Schutz bedeutet auch, dass man sich frei fühlen kann beim Malen, da es kein Zuvor oder Danach für die Bilder gibt. Es zählt der Prozess und das was geschieht beim Malen.
Die dienende Rolle der Malbegleitung:
Die Malbegleitung unterstützt die Malenden, dass sie ohne Unterbrechung malen können. In jeder Handreichung entsteht eine Verbindung. Die dienende Person versetzt Reissnägel, kratzt Tropfen weg, hängt Blätter auf, bringt einen Schemel, achtet darauf, dass die Pinsel stets sauber sind und vieles mehr.

Die Regeln:
Die Regeln im Malort dienen der Ermöglichung nicht der Einschränkung. Alles muss stimmen. So zeigt die Malbegleitung die Pinselführung und auch wie man mit dem Pinsel in Wasser und Farbe eintaucht. Der Umgang mit dem teuren und hochwertigen Material geschieht voller Sorgfalt.
Es ist ein Hin und Her zwischen dem eigenen Blatt, der eigenen Welt zum Palettentisch wo man die anderen Malenden trifft.
Was kann Ihnen / dir der Malort bringen?
-Freude am Malspiel.
-Selbstvertrauen weil es ein Ort ist, an dem man nicht bewertet wird und ein Ort, wo man bedient wird.
-Oft wachsen Bilder über ein Blatt hinaus. Dieses Ausdehnen gibt Kraft, damit man gestärkt durch den
Malort im Leben sich traut, Raum für sich zu beanspruchen.
„Der Malort ist ein Ort, wo man sich aufrichtet, um gestärkt in die Welt zu gehen.“ (Zitat von Arno Stern, Paris im September 2014)
-Sorgfältiger Umgang mit Pinsel und Farbe.
-Konzentriertes Arbeiten.